Tape Art: Temporäre Event Spaces

Tape Art, Place-Making, Entwurf, Installation

Tape Art kam als Disziplin 2013 zu mir, als ich das Forum d’Avignon Ruhr im Ruhrgebiet mitorganisierte. Der beige-farbige Fliesenspiegel der Bergarbeiter-Waschkaue im pact Zollverein war geziert von Bildern mit schwarzen Klebestreifen: eine Skyline wie ein Herzschlag visualisiert. Die Installationen erzeugten Neugier, füllten den schlichten Raum mit Kreativität und gaben dem Event einen visuellen Rahmen.

Als ich 2015 begann, eigene Veranstaltungen zu organisieren, begann ich Tape Art zu nutzen (z.B. XO TALK, Social Entrepreneurship Workshops). Dabei gefiel mir ich vor allem die Spontaneität, die Niedrigschwelligkeit und die Wirkkraft des Mediums.

Mit Klebeband können Räume Ad-hoc verändert und zu Event- oder Workshop-Spaces gemacht werden: In Fluren, Räumen und selbst Außenflächen sind Tape Art-Installationen Hingucker, Stolperer, Botschafter und Wegweiser. Der Effekt von Tape Art ist insbesondere mit Neonfarbe in schlichten Räumen oder urbanen Flächen groß.

Für Events, Konferenzen, Infostände, Festivals und weiteren Veranstaltungen entwickle ich Key Visuals und bringe sie auf die Flächen. Dabei nutze ich visuelles Storytellen basierend auf Laufwegen, Blickrichtungen und persönlichen Situationen von Rezipient:innen mit ein (z.B. der Laufweg von Studierenden auf dem Weg zur Mensa oder Vorlesungssaal, die Unklarheit von Workshop-Teilnehmerinnen auf dem Weg zum Workshopraum, etc.).

Neben temporären Event-Design und Place-Making mit Neon Tape, nutze ich das Medium auch für permanente Installationen.